Wie ist die Darstellung der Maßnahmen in den Steckbriefen zu verstehen?
Um den Maßnahmenträgern Planungsspielraum zu geben erfolgte die Verortung der Maßnahmen zunächst eher großzügig – der tatsächliche Handlungsbedarf ist i. d. R. geringer.
Nach Möglichkeit wurden Maßnahmen an denjenigen Gewässerabschnitten ausgewählt, die bereits jetzt schon nur gering von dem Zielzustand der Gewässerstruktur abweichen.
Nach Möglichkeit wurden Maßnahmen ausgewählt, durch die eine eigendynamische Entwicklung des Gewässers angestoßen und gefördert wird. Bei entwicklungsfreudigen, dynamischen Gewässern lassen sich so – unterstützt durch die Kräfte des Wassers – mit minimiertem Aufwand die erforderlichen Gewässerstrukturen anstoßen.
Mit diesem Vorgehen bleibt den Unterhaltungspflichtigen der ihnen zustehende Planungsspielraum erhalten. Berücksichtigt wurde dabei auch, dass die tatsächlichen Umsetzungsmöglichkeiten erst im Rahmen der weitergehenden Planung ermittelt werden können.
Vergleichbare Überlegungen galten für die Vernetzung vorhandener oder „geplanter“ morphologisch höherwertiger Gewässerabschnitte durch die Umgestaltung von Wanderhindernissen.